Kunstwerkstatttage 2016, Foto: Alexander Burzik
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Pädagogisches Konzept und Leitbild unserer Schule

Leitbild

Das Kind

Die Persönlichkeit des Kindes respektieren wir und begegnen ihr mit Achtung. Wir sind überzeugt davon, dass jedes Kind seinen eigenen Weg des Lernens geht und dabei von uns liebevoll und konsequent begleitet werden soll. Wir sind bestrebt, für die uns anvertrauten Kinder eine Umgebung zu schaffen, in welcher sie nach ihren Bedingungen, Fähigkeiten und Interessen tätig werden kann.

Erziehung

Die Kinder, Pädagogen und Eltern bilden eine Erziehungsgemeinschaft. Unser Ziel ist es, die Entwicklung der Kinder zu starken Persönlichkeiten zu fördern, welche sozial kompetent, eigenverantwortlich für ihr Tun sind und aktiv an ihrem Wissenserwerb arbeiten.

Lernformen

Die Grundlage unseres Handelns ist der Jenaplan mit seinen Säulen Gespräch, Arbeit, Spiel und Feier. Die Kinder lernen in altersgemischten Stammgruppen. Wir bevorzugen soziale und kommunikative Methoden des Lernens wie Partnerarbeit, Gruppenarbeit und fächerübergreifende Projektarbeit. Wir wollen, dass die Kinder mit Lust und Freude lernen und neugierig auf Neues bleiben.

Lernprozess und Bewertung

Jedem Kind wird die Erfahrung vermittelt, dass es etwas kann. Neben den Lernergebnissen steht für uns der Arbeits- und Lernprozess des Kindes im Mittelpunkt. Daraus resultiert unser Leistungsbegriff. Wir bevorzugen aussagekräftige, verbale Formen der Bewertung, welche den Entwicklungsstand und die Lernfortschritte der Kinder erkennbar werden lassen. Ab einem geeigneten Zeitpunkt erfolgt die Bewertung der Leistungen in Form von Noten.

Schulgemeinschaft

Durch gemeinsames Handeln geben wir unserer Schule Vitalität und Vielfalt. Unser Tun ist dem Gemeinwohl verpflichtet. Die Mitwirkung aller Eltern bei der Gestaltung des Schullebens ist ausdrücklich gewünscht und auch möglich.

Konzept

In unserer Schule lernen die Schüler nicht nur in homogenen Jahrgangsklassen, sondern vor allem in Stammgruppen mit einer Altersmischung über drei Jahrgänge. Diese Heterogenität bildet die Basis unseres pädagogischen Konzeptes.

Unserer Meinung nach gibt es auch in homogenen Jahrgangsklassen keine einheitlichen Lernvoraussetzungen, sodass innere Differenzierung ohnehin unabdingbar ist.

„Wenn man die Unterschiedlichkeit von Kindern, was ihre Begabungen, ihre Fähigkeiten, ihre Herkunft usw. angeht, nicht nur erkennt und akzeptiert, sondern geradezu schätzt, dann ist Heterogenität von (Lern-) Gruppen nicht länger ein lästiges Problem, sondern eine pädagogische Chance.“
Zitat PPS Am Rosenmaar, Köln

Das Jenaplan-Konzept ermöglicht Strukturen des offenen Unterrichts. Es ermöglicht kommunikatives Lernen, Lernen der Kinder voneinander, miteinander und untereinander.
Ein Schlüsselbegriff dieses Konzeptes heißt Selbstständigkeit. Kinder werden dazu aufgefordert und befähigt, Lerninhalte selbst auszuwählen, ihr Vorgehen beim Lernen zu planen, Hilfsmittel zu nutzen und – vor allem – dabei die richtigen Partner zu finden und mit ihnen zusammenzuarbeiten, anderen zu helfen und Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Mit dem Konzept Jenaplan kann also beides gelingen: Das Herausbilden außerordentlich hoher Sozialkompetenz sowie individuelles Lernen im Hinblick auf unterschiedlichste Lernvoraussetzungen, Lerntempo, Lerninteressen und Lernwege.

Entwicklungsvorhaben Gemeinschaftsschule Jenaplan Weimar

Lernen in der Gemeinschaftsschule

Das pädagogische Konzept der »Staatlichen Grundschule Christoph Martin Wieland – mit Jenaplan–Profil« wird in der Gemeinschaftsschule fortgesetzt und auf die weiterführenden Lerngruppen übertragen.

Die altersgemischte Stammgruppe bildet bis in die Obergruppe den schulischen Sozialisationskern für die Schüler. Sie ist das schulische Zuhause, Dreh- und Angelpunkt für die Planung und Organisation des Lernens, erste Anlaufstelle um Unterstützung zu finden bei der Bewältigung des schulischen Alltags. Die Stammgruppe bietet Orientierung und Vergleichsmöglichkeiten, gemeinsame Lernerfahrungen und ein wichtiges Übungsfeld zum Erwerb demokratischer Handlungsweisen.

Von der Stammgruppe aus ist es den Schülern möglich sich auf ihren individuellen Lernweg zu begeben. Zielstellung des Lernens, Planung des Vorgehens, bevorzugte Methoden und Arbeitsmittel sowie geeignete Formen der Ergebnissicherung werden im Gespräch zwischen Schüler und Lehrer individuell festgelegt.

Die Schüler arbeiten von Anfang an eigenverantwortlich, wählen in einem offenem LERNRAUM SCHULE Ort, Sozialform und im Rahmen des Lehrplans Inhalte, je nach ihrem Lernziel und werden dabei von den Pädagogen als Begleiter, Berater und Impulsgeber unterstützt.

Stammgruppenzeit und individuelle Lernzeit wechseln einander ab und ergänzen sich.

Die Etablierung eines Expertensystems in der Schule – Lehrer als Experten, Schüler als Experten, Eltern bzw. andere Externe als Experten – ermöglicht die Öffnung der Fächer und gleichzeitig Spezialisierungsbestrebungen im Hinblick auf die Arbeit in der Jugendgruppe und der Oberstufe (Kurssystem).

Ziele, Wege und Ergebnisse ihrer Lerntätigkeit fixieren die Schüler in einem Logbuch. Die Reflektion und Bewertung der Leistungen erfolgt auf der Grundlage eines Portfolios in regelmäßig stattfindenden Beratungsgesprächen zwischen Schüler, Eltern und Lehrer. Im Ergebnis dieser Gespräche wird die weitere Schullaufbahn bis hin zum angestrebten Schulabschluss festgelegt.